Die Preisträger*innen

Die Schülerinnen und Schüler des Burgenlandes beleuchteten die letzten 100 Jahre unseres Bundeslandes, planten und führten Projekte durch, um dem Werdegang des Burgenlandes zu gedenken, die burgenländische Identität zu verinnerlichen und zu einem gestärkten Burgenland-Bewusstsein beizutragen. Folgende Schulen wurden von der Jury ausgezeichnet:

Kategorie Historische Projekte – Wer wir sind! (Volksschulen)

 

FREIZEIT

Lollipop News - Sondersendung - 100 Jahre Burgenland

Jede Klasse beschäftigte sich mit einem Themenschwerpunkt. Unsere Schwerpunkte waren ungarische Märchen, ein ungarischer Tanz "Csardas", ein Rundgang durch Neufeld - historische Verbindungen Neufeld/Ungarn, Kotay, Liszt, Haydn und Ladislaus Batthyány-Strattman. Im Zuge der thematischen Auseinadersetzung entstand unsere VS-Lollipop Sondersendung-100 Jahre Burgenland.

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BILDUNG

Unsere Schule im Wandel der Zeit

Anlässlich des Gedenkjahres „100 Jahre Burgenland“ widmete sich die VS Zemendorf besonders dem Leben in und rund um die Schule im Wandel der Zeit. Dabei wurde gemeinsam mit allen Schülerinnen und Schülern liebevoll eine Ausstellung gestaltet, wo alte Schulgegenstände, Schulbücher, Hefte, Spielgeräte, diverse Fotos, Kleidungsstücke und andere Fundstücke aus vergangenen Tagen besichtigt werden können. Da eine Gesprächsrunde mit Zeitzeugen/Zeitzeuginnen, die aus ihrem Leben in der damaligen Zeit berichteten, nicht vor Ort stattfinden konnte, wurden die Gespräche aufgenommen bzw. gefilmt und den Kindern am Smartboard gezeigt. Dabei lauschten die Schülerinnen und Schüler sehr aufmerksam und stellten Vergleiche mit der heutigen Zeit an.
In einer Projektmappe wurde differenziert nach Altersgruppen Wissenswertes zum Thema gesammelt. So machte sich zum Beispiel die zweite Klasse auf und erkundete den Schulweg und konnte mit alten Ansichtskarten und Fotografien längst vergessene Geschäfte oder Veranstaltungsorte ausfindig machen. Dabei entstanden eindrucksvolle Fotos. Die vierte Klasse beschäftigte sich neben dem Unterricht, der Unterrichtsfächer und den Sanktionen auch mit den Pausen und fand heraus, was damals gespeist wurde. So entstand ein Klassenkochbuch mit traditionellen burgenländischen Schmankerln und Rezepten, die burgenländischen Kindern von heute schmecken. Besonders an diesem Kochbuch ist, dass fast alle gesammelten Rezepte daheim ausprobiert und verkostet wurden. Auch die erste Klasse war eifrig dabei und widmete sich ausführlich den Spielen aus vergangenen Tagen. Selbstverständlich durfte die Mundart nicht fehlen und so wurden Gedichte und Geschichten von der Mundartdichterin Herta Schreiner vorgelesen. Dem Schreiben und der Schrift aus der Zeit vor hundert Jahren kam die dritte Klasse auf die Spur und so wurde auf Schiefertafeln geschrieben oder mit Tintenfass und Feder sogar die Kurrentschrift geübt. Gemeinsam stellten die Kinder fest, dass die alte Schulordnung doch sehr eigentümlich aus heutiger Sicht erscheint und so wurden Schulregeln festgelegt, die einem angenehmen Miteinander dienen. Für die Zukunft haben die Kinder auch die Schule ihrer Träume beschrieben und wer weiß, vielleicht erleben sie auch diese einmal.
Den Abschluss dieses ereignisreichen Projektes machte die Gestaltung der Außenwand im Schulinnenhof, wo alle Schülerinnen und Schüler ihre Handabdrücke verewigten unter dem Motto „100 Jahre Burgenland-Wir waren dabei!“.
Da aufgrund der derzeitigen Einschränkungen keine Feierlichkeiten in und rund um die Schule stattfinden können, hat sich das Team der Volksschule etwas Neues einfallen lassen: Das Projekt kann „interaktiv“ besichtigt werden.

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BILDUNG

100 Jahre in einem Jahr - Ein virtueller Skooly-Buch-Kalender zum Jubiläumsjahr 100 Jahre Burgenland

Jedes Monat ist einem Thema gewidmet, das in Form von Skooly-Büchern aufgearbeitet wurde. Die Themen Ernährung, Brautkleidung, Schule und Unterricht, Technik früher und heute, Forstwirtschaft, AuswanderInnen des Burgenlandes, Spiele, Musik und volkstümlicher Tanz, Familie, Wohnen, Geld und Wirtschaft und Brauchtum wurden im Zusammenhang mit 100 Jahre Burgenland kinngerecht aufbereitet. Die Skooly-Bücher sind sowohl Dokumentationen der Arbeit zum Thema in den Klassen als auch eine Sammlung von Lernmaterialien. Der Kalender wird in digitaler Form im Netzwerk präsentiert und ist allen Skooly-Nutzerinnen und -Nutzern zugänglich.

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FREIZEIT

Volksschule Deutsch Tschantschendorf - Schule früher und heute

Filmbeitrag von ca. 14 Min.- der Unterricht in Musik, Deutsch, Mathematik und Sport von früher (schwarzweiß) wird dem heutigen (Color) gegenübergestellt.
Alle Rollen werden von Kindern übernommen und gespielt.

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Kategorie Historische Projekte – Wer wir sind! (Sekundarstufe 1)

 

GESCHICHTE

raPur - Zeitgeistern auf der Spur

Das Projekt der Mittelschule Purbach soll eine Zeitreise durch 100 Jahre Burgenland sein und wesentliche Meilensteine unserer Geschichte aufzeigen. Der jeweilige Zeitgeist und auch die Entwicklung der Sprache, die den zu Grunde liegenden kulturellen und historischen Umständen unterliegen, stehen im Fokus unserer Recherchen. Die Schüler und Schülerinnen der MS Purbach wollen die Geschichte unseres Bundeslandes, nach ausführlicher Erforschung, in einem Rap festhalten und ausdrücken. Daraus soll anschließend ein Musikvideo entstehen, welches anhand selbst gestalteter Textinhalte, auf die geschichtlichen und gesellschaftlichen Ereignisse der letzten 100 Jahre eingeht. Es soll eine tolle Reise werden, die die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet.

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NATUR, LANDWIRTSCHAFT UND TOURISMUS

Lieblingsplätze der ASO/LWS Oberwart

Ein Spaziergang durch den Bezirk Oberwart zu unseren l(i)ebenswertesten Plätzen - ein Bewusstmachen der Schönheit des Burgenlandes mit seiner kulturellen Vielfalt Mit viel Freude, Leidenschaft und Begeisterung sangen wir den umgedichteten Text zum traditionellen burgenländischen Volkslied „Drunt im Burgenland“ und tanzten eine Choreographie zum „Ungarischen Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms. Die Fotos im Video wurden ausschließlich vom Team der ASO/LWS Oberwart zur Verfügung gestellt.

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IDENTITÄT – WURZELN, HERKUNFT, BRAUCHTUM

Auf den Spuren historischer Schätze - Zeitreise in die Vergangenheit

2021 feiert das Burgenland seine 100-jährige Zugehörigkeit zur Republik Österreich. Dieses bedeutende und historische Ereignis ist Anlass dazu, sich mit der eigenen Geschichte und Identität auseinanderzusetzen.
Daher hat jede Schülerin und jeder Schüler der Mittelschule Andau in der 100-jährigen Geschichte des Burgenlandes geforscht und sich auf die Suche nach Gegenständen, Dokumenten und Fotos von früher begeben.
Durch Geschichten von Großeltern und Urgroßeltern sind diese „stummen“ Zeitzeugen lebendig geworden.
Mit allen Beiträgen dieser gemeinsamen Zeitreise in die Vergangenheit des Burgenlandes haben wir eine Ausstellung in der Schule gestaltet.
Zusätzlich kann man alle Beiträge in der Projektmappe nachlesen und im unten hochgeladenen Video sind die Ergebnisse des Projektes auch noch visuell dargestellt.
https://youtu.be/0cl7mwO7nS4

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FREIZEIT

„100 Briefe erzählen – Gedanken junger BurgenländerInnnen“ Was 100 Briefe von damals der burgenländischen Jugend von heute erzählen

Anhand von alten Quellen arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Briefen, Dokumenten, Fotos, etc. fächerübergreifend und auf allen Schulstufen.
Sie übersetzen Briefe in die Jetzt-Zeit, sie schreiben Innere Monologe, sie geben Stellungnahmen ab, gestalten Bilder/ Fotografien/ Dorfansichten künstlerisch, sie vergleichen die Einkäufe von damals und heute, sie schauen sich die Landesgrenzen von damals und heute an, etc... Ziel ist es ein Dokument mit genau 100 Arbeiten zu erstellen.

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Kategorie Historische Projekte – Wer wir sind (Sekundarstufe 2)

 

GESCHICHTE

Steinerne Zeugen und menschliche Schicksale im Südburgenland um 1921

In unserem Projekt begaben wir uns auf Spurensuche nach steinernen Zeugen und Persönlichkeiten, die für die Zeit um 1921 eine Bedeutung im Südburgenland hatten und heute noch haben.
In den Chroniken, Zeitungen, Büchern und Originaldokumenten aus dieser Zeit stießen wir immer wieder auf die Namen Karl Wollinger und Josef Illes. Ihre Lebensgeschichte und ihr Schicksal stellen den Hauptteil unseres Projektes dar.
Wir recherchierten, dass Josef Illes im Jahr 1921 von Freischärlern erschossen wurde, weil man ihm Geheimkorrespondenz mit der österreichischen Regierung und andere pro-österreichische Aktivitäten vorwarf, die ihm jedoch nie nachgewiesen werden konnten. In St. Michael wurde zur Erinnerung an den Kreisnotar Josef Illes 1991 ein Brunnen nach ihm benannt – der Illes-Brunnen.
Karl Josef Wollinger war ebenfalls ein Verfechter der west-ungarischen Anschluss-Politik. Bis zum heutigen Tag steht in Heiligenkreuz im Lafnitztal die Wassermühle, damals im Besitz der Familie Wollinger, die in der Zeit um 1921 ein Zentrum der Anschlussbewegung war.
Um diesen beiden Personen eine Stimme zu geben und ihre Geschichten der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurden von den Schüler/innen Tafeln entworfen, die vor dem Illes-Brunnen und in der Nähe der Wollinger-Mühle aufgestellt werden. Auf diesen Tafeln findet man den Namen, das Foto, das Geburts- und Sterbejahr und einen QR-Code. Durch Einscannen desselben hört man die jeweilige Lebensgeschichte in Ich-Form, erzählt von Frank Hoffmann.
Im Zuge unserer Recherchen stießen wir auf weitere steinerne Zeugen in den Ortschaften Ungarisch-Bieling und Luising, die unmittelbar mit dem Werden des Burgenlandes in Verbindung stehen und daher in unser Projekt aufgenommen wurden.
„Das verschwundene Dorf“, Ungarisch-Bieling erregte unsere Aufmerksamkeit, weil die Ortschaft Bieling durch den Anschluss in einen ungarischen und in einen österreichischen Teil getrennt wurde: Deutsch Bieling und Ungarisch-Bieling. Beide Ortsteile waren bis 1945 eng verbunden, wurden aber durch den Eisernen Vorhang getrennt. Der ungarische Ortsteil ist seither dem Verfall preisgegeben.
Was die Friedhofskreuze von Hagensdorf-Luising betrifft, gingen wir von der Annahme aus, dass der Friedhof durch die Grenzziehung geteilt wurde und dies den Streit um die Kreuze ausgelöst hätte. Diese Vermutung erwies sich als falsch und daher fassten wir nur die bisherigen Rechercheergebnisse zusammen. Alles in allem ein sehr lehrreiches und umfangreiches Projekt!

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IDENTITÄT - WURZELN, HERKUNFT, BRAUCHTUM

ABC rund um den See

Der Projekttitel der BHAK/BHAS Neusiedl/See lautet „100 Jahre Burgenland - ABC rund um den See“ (ursprünglich: Von A-Z durch’s Nordburgenland – Typisches und Historisches).
Das Projekt soll eine Zeitreise durch das Nordburgenland – insbesondere rund um den Neusiedler See - darstellen. Dabei haben die Schüler der 3. und 4. Jahrgänge in einem ersten Schritt Ideen zu verschiedensten Themen in Form eines ABCs gesammelt. Zu jedem Buchstaben im Alphabet wurde eine spezielle Thematik, die das Große und Ganze abbildet, erstellt. Dadurch ist einerseits eine gewisse „Themenstreuung“ erreicht worden, andererseits sind viele kleine Projekte entstanden. Diese „Kleinprojekte“ wurden von 1-3 Schülern/Schülerinnen bearbeitet. Hauptaugenmerk wurde hierbei auf eine möglichst plastische Darstellung in Form von Interviews, Kurzvideos und Fotos auf Basis der technischen Fertigkeiten der SchülerInnen gelegt.
Das Endprodukt ist eine Homepage (Internetadresse: abc-bgld.bplaced.net), wo die einzelnen Schülerprojekte über die jeweiligen Buchstabenbuttons aufzurufen sind. Unter dem Buchstaben G, wie „Goaßlkleschn - Präsentation“ erklären Schülerinnen, warum sie dieses Thema gewählt haben.
Die Homepage wird letztlich mit der Schulhomepage verlinkt.
Das Projekt der BHAK/BHAS Neusiedl/See ist somit eine Sammlung von vielen Kleinprojekten, die das für die Region Typische bzw. Traditionelle und das historisch Wertvolle abbilden sollen. Die Homepage wird laufend mit Beiträgen befüllt und jede Woche wird eine Beitrag auf der Schulhomepage besonders hervorgehoben.

Hier ein beispielhafter Beitrag, der unter dem Buchstaben G zu finden ist.
https://www.icloud.com/iclouddrive/0rTCU_MoqYGv0ioilHsDEkHCA#2_Goasslkleschen-praesentation

Hier wird erklärt, wie das Projekt entstanden ist. (Audio)
https://www.icloud.com/iclouddrive/0YFbvFm1yABsAdFZJCHPL_Naw

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FREIZEIT

Historische Rundwege durch Mattersburg

Dieses Projekt gab den SchülerInnen die Möglichkeit, ihren Schulort Mattersburg historisch und geografisch genau kennenzulernen und sich mit digitalen Medien auseinanderzusetzen.

Es wurden vier Themenschwerpunkte (Marterl in und um Mattersburg, Walbersdorf, Jüdisches Mattersburg) gesetzt und dazu Rundwege erstellt. Auf diesen Wegen wurde zu historisch interessanten Stätten und Persönlichkeiten recherchiert. Diese Informationen samt Bildmaterial wurden digital aufbereitet und den Routen beigegeben.

Um dem Projekt Nachhaltigkeit zu verleihen, wurde eine Kooperation mit der Stadtgemeinde Mattersburg eingegangen, die die Rundwege auf einer Homepage der Stadt verankern und der Öffentlichkeit zugänglich machen wird.

In einer weiteren Phase wird es an jeder Station der Rundgänge einen QR-Code zum Abrufen des Informationsmaterials geben. Die umfangreichen Ergebnisse der Recherchen werden zusätzlich in einer Broschüre zusammengefasst, wofür der ausführlich erarbeitete Rundweg nach Walbersdorf einen Vorgeschmack gibt.

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Kategorie Historische Projekte – Wer wir sind (Mehrsprachige Schulen)

 

FREIZEIT

VS Oberpullendorf

Projektthema: Burgenland 100 Jahre alt - jung geblieben

Projektbegegnung: ,,Das Burgenland feiert im Jahr 2021 seinen 100. Geburtstag!“ Das ist aber alt, uralt, sagen die Kinder. Aber das Burgenland ist mit 100 Jahren jung, es ist das jüngste Bundesland Österreichs.
2021 – ein Jubiläumsjahr für das Geburtstagskind Burgenland.
100 Jahre, da wollen wir gratulieren!

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FREIZEIT

VS Nikitsch und Kroatisch Minihof

Die Volksschulen Nikitsch und Kroatisch Minihof sind zweisprachige Volksschulen, in denen neben Deutsch auch Kroatisch und Ungarisch gesprochen und unterrichtet wird. Das ganze Leben direkt an der ungarischen Grenze spielt sich in den Ortschaften zweisprachig bzw. mehrsprachig ab. Die Geschichte der Großgemeinde Nikitsch zeigt, dass vor dem Jahr 1921 neben der kroatischen Sprache, besonders auch das Ungarische dominant war. Dies hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert, aber trotzdem haben sich die Einwohnerinnen und Einwohner von Nikitsch, Kroatisch Minihof und Kroatisch Geresdorf ihre kroatische Sprache, Kultur und Identität bewahrt. In den Ortschaften waren auch Angehörige der Roma sesshaft, die leider in der Zeit des Nationalsozialismus Opfer dieser schrecklichen Ideologie wurden.
Die Geschichte unserer Heimatorte und die Geschichte des Burgenlandes wurden im Unterricht erörtert und in verschiedenen Aktivitäten festgehalten. Mit der musikalischen Gestaltung eines Liedes in kroatischer, ungarischer, deutscher und der Sprache der Roma (Abschlusssatz) gipfelte unsere vorläufige Projektarbeit.

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GESCHICHTE

Die letzten 100 Jahre der ROMA im Burgenland und in unserer Gemeinde

Für unser Projekt „100 Jahre Burgenland“ haben wir die Roma im Burgenland mit besonderem Blick auf die Roma in unserer Gemeinde gewählt. Anlass dafür war, dass die Gemeinde die Errichtung eines Roma-Denkmales in Langental plant, bei dessen Eröffnung die Schülerinnen und Schüler der Zweisprachigen Mittelschule Großwarasdorf zur Mitwirkung eingeladen sind.
Zu Beginn haben wir uns allgemein mit der Geschichte der Volksgruppe der Roma beschäftigt. Dabei wurde den letzten 100 Jahren besonderes Augenmerk gewidmet. Intensiv besprochen wurde die Zeit zwischen den Kriegen, der Porajmos, das Lager Lackenbach, aber auch die Situation der Roma in der Nachkriegszeit bis hin zum Attentatt von Oberwart. Besonders hervorgehoben wurden die Helden der Roma, wie Baron Rohonzcy, Gbraf Nitzky oder Ernst Kautz. Da Langental, das Dorf mit der höchsten Anzahl an Roma-Bewohnerinnen und –Bewohnern im Mittleren Burgenland, ein Teil unserer Gemeinde ist, war der regionale Bezug leicht herzustellen.
Ein Thema war auch der kroatische Rom Pisti Horvat aus Großwarasdorf, der als Zymbalspieler vor einigen Staatsoberhäuptern aufspielen durfte, aber als Roma-Kind in Großwarasdorf diskriminierend behandelt wurde. Zudem haben wir uns nicht nur mit der Hymne der Roma, sondern auch mit der traditionellen Musik der Roma beschäftigt und werden dazu im Freien tanzen. Wir haben Roma-Flaggen gemalt, aber auch Bilder à la Ceija Stojka gestaltet. Frau Stojka hat u.a. mit Malen die Schrecken des Porajmos verarbeitet.
Die Schülerinnen und Schüler haben in ausgewählten Quellen, wie zum Beispiel dem Buch „Einfach weg!“ von den Autoren Brettl und Baumgartner oder im Internet, z.B. auf der „ROMA2000 Homepage“ oder www. Politik lernen.at recherchiert und eine Power Point erstellt. Diese wurde in allen Klassen präsentiert. Anschließend wurde aus diesem Material eine Ausstellung zusammengestellt, die im Eingangsbereich der Schule aufgestellt wurde und nun allen zugänglich ist.
Weitere Quellen, aus denen vor allem regionale Daten entnommen werden konnten, waren die Zigeunerevidenz 1938, Datensammlungen von Heinz Ritter und Auszüge aus der Schulchronik aus Langental und Großwarasdorf.
Der zweisprachige Vortrag des Historikers Mag. Michael Schreiber, der aus unserer Region stammt, wurde coronabedingt digital abgehalten. Alle Schülerinnen und Schüler der Schule hörten den hochinformativen, aber schülergerechten Inhalten interessiert zu und stellten im Anschuss Fragen. Im Juni wird Mag. Schreiber noch einen Rundgang zur ehemaligen Romasiedlung in Großwarasdorf mit Schülerinnen und Schülern abhalten. Nebenbei wird das alte Zymbal von Herrn Pisti Horvat in der KUGA besichtigt.
Als weiteren Teil unseres Projektes wird eine Schreibwerkstatt unter der Leitung von Mag. Joško Vlasich stattfinden, in der sich die Schülerinnen und Schüler emotional mit einzelnen Schicksalen von Roma aus unserer Gemeinde befassen und ihre Gedanken literarisch zum Ausdruck bringen sollen. Ausgewählte Ergebnisse werden bei der Enthüllung des „Roma Denkmals“ in Langental präsentiert.

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